Das grenzüberschreitende Geschichtsnetzwerk, zu dem sich verschiedene kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen in der Grenzregion zusammengeschlossen haben, veranstaltet am Donnerstag, 6. April, eine Konferenz mit dem Schwerpunktthema „Migration“ im Theaterpädagogischen Zentrum in Lingen. Interessierte sind eingeladen. Professor Jannis Panagiotidis vom Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien wird sich dem Thema mit Blick auf die aktuellen Migrationsbewegungen widmen. „No apocalypse now, or: What migration history can tell us about the current refugee crisis‘“ lautet der Titel seines Vortrags. Professor Christoph Rass, ebenfalls vom Osnabrücker Institut für Migrationsforschung, wird das Modellprojekt „Identitätsangebote in der Migrationsgesellschaft“ vorstellen, das in den kommenden Jahren in der Region Emsland / Grafschaft Bentheim durchgeführt werden soll. Am Nachmittag haben die Teilnehmer in Lingen Gelegenheit, bei einer Führung das Emslandmuseum oder das Stadtarchiv näher kennenzulernen. Im Anschluss folgt die Präsentation zweier Projekte, die im Rahmen des Geschichtsnetzwerks in den vergangenen Monaten durchgeführt wurden. Hierzu gehört das Projekt „New perspectives on the history of migration“ der „Waddenacademie“ in Leeuwarden sowie das Projekt der Emsländischen Landschaft und des Emslandmuseums Lingen „Migration in der Ems Dollart Region. Lernen und arbeiten jenseits der Grenze“. Anmeldungen zur Konferenz nimmt Jana Schatto (Fryske Akademie) per EMail an jschatto@fryske-akademy. nl entgegen. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Geschichtsnetzwerk sind derzeit sechs Einrichtungen zusammengeschlossen. Aus dem deutschen Grenzgebiet sind die Emsländische Landschaft, das Emslandmuseum und die Ostfriesische Landschaft vertreten. Auf niederländischer Seite beteiligen sich das Drents Archief, die „Waddenacademie“ sowie die Fryske Akademy.
Weitere Informationen über das Geschichtsnetzwerk finden Interessierte auf der Internetseite www.gesnet.eu.